Antibiotika wie lange einnehmen?


Einnahmedauer mit Arzt absprechen
Antibiotika wie lange einnehmen?

Antibiotika werden häufig länger eingenommen als notwendig. Doch ein zu frühes Absetzen ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Hinweise zur optimalen Einnahmedauer.

Viele Ärzte raten ihren Patienten auch dann noch zur Antibiotika-Einnahme, wenn ihre Krankheitssymptome bereits abgeklungen sind. Das macht nicht nur Nebenwirkungen wahrscheinlicher: Es fördert auch die Entstehung resistenter Bakterien. Dabei zeigen Studien, dass eine kürzere Einnahmedauer bei vielen Infektionen genauso wirksam ist wie eine längere Antibiotikatherapie.

Antibiotika niemals in Eigenregie absetzen

„Dennoch bedeutet dies nicht, dass Patienten ein Antibiotikum eigenhändig absetzen sollten, sobald ihre Symptome verschwunden sind“, betont Dr. Winfried Kern, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI). Ausschlaggebend für die Dauer der Anwendung sind die Art der Erkrankung, ihre Schwere und ihr Verlauf sowie der jeweilige Bakterientyp. „Bei einer Harnwegsinfektion kann es mitunter ausreichen, das Medikament nur einen Tag lang einzunehmen. Im Falle einer schweren Infektion mit Staphylokokken dagegen müssen Betroffene Antibiotika oft mehrere Wochen lang zu sich nehmen“, erklärt der Mediziner.

Einnahmedauer entscheidet sich stets im Einzelfall

Wie lange ein Antibiotikum eingenommen werden sollte, entscheidet sich also stets im Einzelfall. „Ein Arzt gibt idealerweise eine Einnahmedauer vor, die gezielt auf die jeweilige Infektion und ihren zu erwartenden Verlauf abgestimmt ist“, erläutert Dr. Gerd Fätkenhauer, Vorsitzender der DGI. Am Patient liegt es dann, das Medikament nach Vorgabe einzunehmen und keine Dosen auszulassen. Klingt die Erkrankung frühzeitig ab oder schlägt das Mittel nicht an, ist das weitere Vorgehen mit dem Arzt zu besprechen.

Quelle: Internisten im Netz

Aktuelle Angebote

Zu den Angeboten


 

gegen Vorlage eines gültigen Studentenausweises, ausgenommen Arzneimittel auf Rezept, Rezeptgebühren und Sonderangebote

News

Unterzuckerung beim Sonnenbad
Ältere Personen auf Liegestühlen beim Sonnenbaden. Bei Diabetes ist hier Vorsicht angeraten.

Diabeteskranke aufgepasst!

Diabetiker*innen müssen beim Sonnenbaden aufpassen. Die hohen Temperaturen können zu einer Unterzuckerung bis zur Bewusstlosigkeit führen.   mehr

Vorsicht mit Betablocker-Tropfen bei Asthma
Frau hält ein Glas mit Wasser und eine Tablette in den Händen. Augentropfen können mit oral eingenommenen Arzneien wechselwirken.

lRiskante Wechselwirkung

Die geläufigsten Augentropfen zur Behandlung des Grünen Star zählen zu den sogenannten Betablockern. Werden zusätzlich Asthma-Mittel über den Mund eingenommen, ist das Risiko von Wechselwirkungen besonders hoch.   mehr

So ist Orangensaft gesund
Mann trinkt Orangensaft.

Besser als sein Ruf

Fruchtsäfte wie Orangensaft sind in den letzten Jahren aufgrund ihres Zuckergehalts in Verruf geraten. Doch sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, meint Ökotest. Denn unter gewissen Bedingungen ist Orangensaft durchaus gesund.   mehr

Kortison in der Selbstmedikation
Person gibt Kortisonsalbe aus einer Tube auf den Finger.

Keine Angst vor Nebenwirkungen

Bei der Anwendung von Kortison fürchten viele Anwender*innen Nebenwirkungen. Ob die Sorge bei der Selbstmedikation berechtigt ist, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen.   mehr

Nach Infarkt Beine stärken
Person beim Beintraining auf einem Outdoor-Fitnessplatz.

Herzschwäche vorbeugen

Herzinfarkt überstanden? Jetzt heißt es, die Beinmuskulatur zu trainieren. Denn Personen mit viel Kraft in den Beinen entwickeln nach ihrem Herzinfarkt seltener eine Herzschwäche.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Laborwerte A-Z

Laborwerte

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs (medizinisch-technische Assistenten) und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore Zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

Mehr erfahren

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Hirsch-Apotheke
Inhaberin Brigitte Dregger-Josefus
Telefon 0234/1 36 60
Fax 0234/68 64 19
E-Mail info@hirsch-apo-bo.de